Hermann Gmeiner hat einmal gesagt: „Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er tun muss.“
Sie kennen das Prinzip ‘Dienst nach Vorschrift’, dass man also nur die Dinge tut, die man unbedingt tun muss, die einem vorgeschrieben werden. Aber gerade im beruflichen Bereich, wird hier allzu deutlich, dass mit dieser Einstellung, mit dieser Verhaltensweise sicher kein Vorwärtskommen möglich ist. Und interessanterweise beschweren sich oft diejenigen, die nur das tun, was sie tun müssen, am meisten darüber, dass sie beruflich nicht weiterkommen.
Aber überlegen wir mal: in allen Bereichen unseres Lebens müssen wir zunächst einmal investieren um etwas zu bekommen. Ich muss geben, damit ich nehmen kann. Und wenn ich mehr nehmen will, dann muss ich auch einfach mehr geben, muss ich mehr tun.
Alle Erfolgreichen dieser Welt haben eines gemeinsam, sie tun mehr, als sie tun müssen. Nehmen wir uns ein Bespiel an ihnen und gewöhnen wir uns an, dieses Quäntche
„Alles was man erfinden konnte, ist bereits erfunden worden.“
Dies sagte, um die vorletzte Jahrhundertwende (!), der damalige Leiter des internationalen Patentamtes in News York. Aufgrund seiner Position sollte man davon ausgehen, dass er wusste, worüber er redet.
Aber von unserem heutigen Stand aus betrachtet, wissen wir, dass diese Überlegung grundlegend falsch war. 80 % aller Erfindungen, die in unserer Menschheitsgeschichte je gemacht wurde, wurden erst in dem darauf folgenden Jahrhundert gemacht, also nachdem diese Aussage getroffen wurde.
Und wie oft passiert es uns denn, dass wir meinen, es gäbe keine Lösung für ein Problem? Wie oft meinen wir, dass es keine Möglichkeit gäbe, etwas zu verändern? Dass auch wir meinen, wir hätten schon alles versucht?
Erinnern wir uns dann einfach an diese Fehlaussage und überlegen uns, ob auch wir mit unserer Einschätzung einer Situation, dass wirklich nichts mehr getan werden könnte, nicht auch falsch liegen.
Mein Tipp:
„Allzu straff gespannt, zerspringt der Bogen.“
Nicht etwa eine asiatische Weisheit, sondern Friedrich Schiller hat diesen Spruch geprägt.
Er meinte damit, dass es bei allen Dingen, die man tut, das rechte Maß angibt.
Natürlich sollten wir uns engagieren, sollten wenn wir uns ein Ziel setzen, dahinter bleiben und aktiv an der Realisierung arbeiten. Aber wir sollten den Bogen eben nicht überspannen.
Wir sollten ein gewisses Maß an Entspannung immer in unser Leben mit integrieren. Sei das durch regelmäßige Pausen oder sei es, dass wir eben nicht immer nur mit Vollgas fahren, sondern unseren Motor quasi in einer guten mittleren Drehzahl halten.
Zu schlaff gespannt, wird der Pfeil aus einem Bogen gar nicht oder nicht weit genug fliegen und somit sein Ziel verfehlen. Wenn wir den Bogen allerdings überspannen, kann er wie gesagt zerspringen.
Mein Tipp: Halte das richtige Maß!
Ernst von Salomon hat einmal gesagt: „Bevor man eine Weltanschauung hat, sollte man sich erst einmal die Welt anschauen.“
Viele der Dinge, die wir über die Welt, über die Menschen oder über bestimmte Gegebenheiten denken, kommen nicht aus eigener Anschauung, sondern wir haben sie uns von irgendwelchen Menschen abgeschaut.
Es sind im Grunde Weltanschauungen aus zweiter Hand. Und diese sind oft genug für uns schlicht und ergreifend falsch.
Jeder Mensch hat seine eigene Art, die Welt zu sehen, aufgrund seiner Erfahrung, seiner Entwicklung, seines ganzen bisherigen Lebens. Und wenn wir eine Weltanschauung von anderen ungeprüft übernehmen, dann führt das dazu, dass wir auch dessen Lebenseinstellung mit übernehmen. Und sowas nennt man Vorurteile!
Achten wir deshalb darauf, bevor wir uns eine Meinung über etwas bilden, uns zunächst wirklich selbst ein Bild davon zu machen. Egal, ob es nun um eine Weltanschauung geht oder nur über die Meinung über einen bestimmten Mens