„Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst und tausendmal, bevor du verlangst.“
Dieser Satz von Marie von Ebner-Eschenbach kann uns helfen, die Prioritäten in unserem Leben richtig zu setzen.
Wenn wir uns einmal überlegen sollen, bevor wir geben und zweimal bevor wir nehmen, heißt das, dass wir sehr viel öfter geben als nehmen sollten. Und wenn sie dann auch noch sagt, dass wir tausendmal überlegen sollten, bevor wir etwas verlangen, so wird ganz deutlich, dass Verlangen eines der Dinge ist, die wir am wenigsten tun sollten.
Und fragen wir uns doch mal, ob wir immer bekommen haben, was wir verlangt haben. Ganz oft ist es so, wenn wir etwas unbedingt einfordern, dass es der andere uns nicht gibt, aus welchen Gründen auch immer.
Wenn wir dagegen geben, dann werden auch andere uns freigiebig Dinge zukommen lassen, die für uns einen Nutzen haben.
Wie heißt es in der Bibel: Geben ist seliger denn nehmen.
Mein Tipp: Gib mehr als du verlangst!
Klingt verlockend, vermutlich auch etwas anmaßend. Schließlich kenne ich Sie nicht und kann somit nicht wissen, was Ihr größtes Problem ist.
Aber warten Sie ab…
Beginnen wir mit der Frage, warum Sie Probleme nicht mögen und sie am liebsten sofort loswerden möchten.
Die Antwort: Weil sie Ihnen ein schlechtes Gefühl machen!
Nächste Frage: Warum wollen Sie sein, tun oder haben, was Sie gerne sein, tun oder haben wollen? Also, warum wollen Sie bestimmte Dinge erreichen?
Antwort: Weil Sie hoffen, dass Sie – wenn Sie es sind, tun oder haben – sich dann gut fühlen.
Es geht also beide Male um unsere Gefühle. Ziel hinter allen Zielen – auch dem Loswerden der Probleme - sind gute Gefühle, im Idealfall: Glück.
Ihr größtes Problem ist also, dass Sie sich momentan nicht ganz so gut fühlen, wie Sie das gerne hätten. Und versuchen dazu eben, Probleme loszuwerden oder Ziele zu erreichen.
Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt: