Können Sie frei aus dem Stehgreif eine kleine Rede halten?
Nun, den meisten Menschen fällt es schwer, aufzustehen und vor anderen Menschen frei, ohne abzulesen, ein paar Worte zu sagen. „Wozu auch?“ denken Sie sich vielleicht, wenn Sie nicht gerade Führungskraft oder Chef sind.
Aber überlegen wir mal, wir halten im Grunde den ganzen Tag über Reden. Wenn wir andere Menschen überzeugen wollen von unserer Meinung oder wenn wir jemanden für ein Vorhaben gewinnen wollen. Und sei es nur unsere Kinder dazu anzuhalten, im Haushalt mitzuhelfen.
Unsere Sprache ist mit das wichtigste Werkzeug, das wir haben, um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Und frei zu reden und dabei sogar aufzustehen vor einer Gruppe von Menschen, ist eine der besten Möglichkeiten seine Meinung kundzutun, um andere für sich und sein Anliegen zu gewinnen.
Lernen können wir das allerdings nur, wenn wir es tun. Deshalb sollten wir so oft wie möglich die Gelegenheit ergreifen,
Haben Sie manchmal Lampenfieber?
Wir kennen alle das Gefühl, das sich bei uns einstellt vor einer wichtigen Situation. Sei das eine Prüfung in der Schule oder in der Ausbildung, sei das eine Präsentation vor Kunden, sei das ein sportlicher Wettkampf oder ein Rendezvous.
Lampenfieber ist ein sogenannter ‘Vor-Start-Zustand’, der sich einstellt, wenn wir ein wenig Angst vor etwas haben, Angst zu versagen, Angst uns zu blamieren, Angst abgewiesen zu werden, Angst zu verlieren.
Aber Lampenfieber hat auch seine positiven Seiten. Dadurch wird nämlich im Körper Energie bereit gestellt. Energie, die uns hilft, unsere Aufgaben besonders gut zu verrichten. Energie, die uns anspornt, wirklich unser Bestes zu geben.
Und sogar berühmte Künstler, Schauspieler, Sänger und professionelle Redner erzählen oft, dass sie sogar nach Jahren und Jahrzehnten vor einem Auftritt immer noch Lampenfieber haben.
Also sollten auch wir uns nicht von diesem erregt Sein beeinträ
Diese Einstellung scheint sehr sinnvoll zu sein, jedoch haben die wenigsten Menschen diese Überzeugung.
Wir alle haben als Kinder gelernt, dass die anderen, die Erwachsenen okay sind, aber wir sind nicht okay. Wenn wir Dinge kaputt gemacht haben, wenn wir geweint haben, wenn wir unseren eigenen Kopf durchsetzen wollten, dann haben wir immer von außen die Botschaft bekommen, dass wir nicht okay sind.
Und natürlich glaubten wir, die anderen, die Erwachsenen seien okay, denn die wussten ja schließlich alles besser, sie wussten auf alles eine Antwort und hatten immer recht.
Diese Einstellung führt jedoch dazu, dass wir unser Leben lang mit Minderwertigkeitskomplexen behaftet sind. Seien wir uns bewusst, dass diese ‘nicht okay’-Einstellung von uns eine frühkindliche Prägung ist, die nicht zwingend beibehalten werden muss. Wir können dies ändern und uns heute okay fühlen.
Mein Tipp: Ich bin okay, du bist okay!
Haben Sie auch schon mal festgestellt, dass Menschen, mit denen man redet, manchmal jemand ganz anderer zu sein scheinen als sonst?
Nein, das hängt nicht daran, dass diese Menschen vielleicht schizophren wären, aber in jedem von uns sind ganz bestimmte Teile, quasi Persönlichkeitsanteile, enthalten, die je nach Situation zum Tragen kommen.
Man unterscheidet hier das sogenannte
Kindheits-Ich: hier werden alle Gefühle, Wünsche und Spiele ausgelebt,
dann das
Eltern-Ich: dort sind alle Vorschriften, Gebote und Verbote enthalten, die wir von unseren Eltern gelernt haben
und schließlich das
Erwachsenen-Ich: das logische Entscheidungen trifft und im Grunde der Boss über die anderen zwei sein sollte.
Nur allzu oft kommt aber das innere Kind in uns zum Vorschein oder der bevormundende Elternteil. Wichtig aus diesem Modell ist, dass wir möglichst oft unser Erwachsenen-Ich benutzen, weil dieser Teil von uns die für unser heutiges Leben b