Diese Frage höre ich oft von Sportlern.
Was wir brauchen, ist mentale Stärke. Ist die Fähigkeit, unsere Leistung im richtigen Moment abrufen zu können oder uns nicht von negativen Eindrücken behindern zu lassen.
Einige wenige Athleten können das von Haus aus. So sagt Marcel Hirscher von sich, dass er keinen Mentaltrainer braucht. Und immerhin ist er letzte Saison zum sechsten Mal Gesamt-Weltcup-Sieger in Folge(!) geworden und hat 2 Gold- und eine Silbermedaille bei der Ski-WM gewonnen.
Aber das sind die Ausnahmen! Alle anderen müssen und sollten diese mentalen Faktoren lernen.
Und noch ein Hinweis: Es heißt Mental-TRAINING. Man muss diese Themen also genauso trainieren wie alles andere auch. Manche Sportler meinen, man geht ein Mal zum Mentaltrainer und dann wir schon alles passen. Das funktioniert leider nicht. Auch hier heißt es regelmäßig dran zu bleiben und eben trainieren.
Haben Sie heute schon etwas Neues gelernt?
Wir kennen das aus dem Sport, dass Muskeln, die nicht benutzt werden, erschlaffen. Jeder kennt das, dass man nach sechs Wochen Gips am Bein ein ganz dünnes Bein hat, weil die Muskulatur degeneriert ist.
Das gleiche Prinzip funktioniert aber auch bei unserem Gehirn. Auch wenn wir dies nicht trainieren – und trainieren heißt hier, Neues zu lernen – wird auch dies schwächer werden. Nach neuesten Untersuchungen haben übrigens 90 % aller Alzheimer-Patienten in den letzten 10 bis 15 Jahren nichts Neues mehr gelernt. Und die Forscher vermuten in der Zwischenzeit, dass dies sogar die Ursache sein könnte für diese Krankheit.
Wenn wir uns also angewöhnen, jeden Tag irgendetwas Neues zu lernen, sei dies irgendeine Fähigkeit, wie ein neues Stück auf einem Instrument zu spielen, ein paar neue Fremdwörter oder ein paar Vokabeln einer Fremdsprache, dann trainieren wir somit unser Gehirn, halten es in Gang und verhindern vielleicht sogar Al
Oft klagen Sportler gerade in Ausdauersportarten darüber, dass das Training langweilig ist.
Es gibt eine hervorragende Möglichkeit, diese zu überwinden.
Gerade wenn die Bewegungsabläufe keine gedankliche Konzentration benötigen, wenn sie also vollautomatisch laufen wie zum Beispiel beim Laufen, Radfahren oder Schwimmen, kann man diese Zeit nutzen, um mental an seiner Leistungsfähigkeit zu arbeiten. Man stellt sich die ganze Zeit vor, beim nächsten Rennen z. Bsp. mit einer hervorragenden Zeit ins Ziel zu kommen. Oder bestimme Konkurrenten zu schlagen. Oder auf dem Podest zu stehen. Das wird sofort die Langeweile vertreiben und zudem dazu führen, dass wir intensiver und motivierter trainieren.