Haben Sie eine Lebensphilosophie?
Ich bin sicher, dass Sie eine haben, auch wenn Sie das vielleicht nicht wissen. Eine Lebensphilosophie sind einfach die Regeln, die wir als Kinder gelernt haben oder die wir uns im Laufe unseres gesamten Lebens erarbeitet haben, nach denen wir uns richten. Übrigens haben heute viele Firmen Firmenphilosophien, in denen festgeschrieben wird, wie sie arbeiten, wie sie mit ihren Kunden und Mitarbeitern umgehen und welches Ziel sie verfolgen.
Auch jeder von uns tut gut daran, wenn wir für uns eine Lebensphilosophie wirklich einmal schriftlich formulieren. Wenn wir uns einfach mal hinsetzen und aufschreiben, was denn wichtig ist in unserem Leben, welche Regeln wir einhalten wollen und welches Ziel wir erreichen wollen.
Eine solche Lebensphilosophie kann uns wirklich eine große Hilfe sein. Wie oft stehen wir vor Entscheidungen und wissen nicht, was wir wählen sollen? Wie oft sind wir in Situationen, in denen wir uns nicht klar sind, wie wir u
Gehören Sie auch zu den Menschen, die meinen, dass sie im Grunde nichts oder nur sehr wenig besitzen?
Die meisten Menschen, außer denen, die sich wirklich als wohlhabend und reich bezeichnen, meinen, dass sie arm sind und kein Vermögen haben. Aber aus der Buchhaltung kennen wir den Begriff des Anlagevermögens und das sind Dinge, die – in dem Fall der Firma – über längere Zeit zur Nutzung zur Verfügung stehen, also Maschinen, Büroeinrichtungen, Gebäude, etc.
Aber auch jeder Privatmensch hat ein Anlagevermögen. Und Sie würden erstaunt sein, wenn Sie sich wirklich mal die Freude machen und einfach aufschreiben, was Sie denn so alles besitzen: Ihre Kleider, Möbel, das Geschirr, der Fernseher, das Auto, und, und, und.
Wenn Sie wirklich einmal eine solche Auflistung machen und dahinter den entsprechenden Betrag hinschreiben, den diese Dinge wert sind, dann werden Sie erstaunt feststellen, dass Sie dann doch mehr Vermögen Ihr eigenen nennen können, also Sie sich das eigentlic
„Die Vollkommenheit einer Uhr besteht nicht darin schnell, sondern richtig zu gehen!“
Dies hat einmal Vauvenarces, ein französischer Schriftsteller des 18. Jahrhunderts, gesagt. Er meinte damit, dass jedes Ding eine bestimmte Aufgabe hat, für die es gedacht ist. Und die Aufgabe einer Uhr besteht nun einmal darin, richtig und eben nicht schnell zu gehen.
Das gleiche gilt aber nicht nur für Dinge, sondern auch für uns Menschen. Wir meinen oft, wir müssten schneller sein als andere, wir müssten mehr leisten, wir müssten bessere Ergebnisse bringen. Dabei geht es auch bei uns nur darum, dass wir ‚richtig’ gehen, also dass wir das, was unseren Anlagen, Fähigkeiten und Interessen entspricht, wirklich tun.
Man spricht in einem solchen Fall auch von Selbstverwirklichung, sprich das verwirklichen, was in uns selbst drin steckt. Und wenn wir uns etwas mit uns selber beschäftigen und wenn wir in uns hineinhören, wenn wir auf unsere innere Stimme lauschen, dann werden wir sicher ga
„Der Unterschied zwischen Menschen mit viel Geld und Menschen mit wenig Geld ist, dass derjenige mit viel Geld sich seine Sorgen in einer luxuriösen Umgebung machen kann.“
Diesen Satz hat einmal ein Kollege von mir, Hans-Peter Zimmermann, geprägt.
Und er zeigt uns, dass Geld und Glück und Zufriedenheit nicht notwendigerweise zusammen gehören. Viele Menschen, die wenig oder kein Geld haben, meinen, dass all ihre Probleme gelöst wären, wenn sie denn nur endlich mehr Geld hätten.
Aber auch Menschen, die viel Geld haben, haben Sorgen und Probleme. Vielleicht nicht über das Geld, aber über genügend andere Dinge. Und es ist in der Tat ein Trugschluss zu glauben, nur wenn ich mehr verdiene, dass dann alle meine Probleme gelöst wären. Es ist eher andersherum.
Erst wenn wir unsere Probleme lösen, erst wenn wir in der Lage sind, unser Leben glücklich und zufrieden zu leben, erst dann sind wir in einer Verfassung, in der wir auch viel Geld verdienen können, erst dann könne