Diesen Satz haben Sie sicher schon unendliche Male gehört.
Aber fragen wir uns mal, wer ist denn dieser ‚man’? Und wer hat diese Regeln aufgestellt? Oftmals handelt es sich bei diesen Geboten und Verboten um althergebrachte Dinge, die heute ihre Gültigkeit verloren haben oder aber es handelt sich um Regeln, die für einen bestimmten Teil der Bevölkerung ihre Bedeutung haben, aber sicher nicht für alle.
Dieses verallgemeinernde ‚man’ sollte uns immer etwas skeptisch machen. Denn es gibt sicher immer Menschen, die das, was ‚man‘ nicht tun sollte, doch tun und häufig sogar eine Menge Freude daran haben. Gehorchen wir nicht einfach irgendwelchen Regeln, die irgendjemand aufgestellt hat, sondern entscheiden wir selbst, was für uns richtig und sinnvoll ist. Entscheiden wir für uns, was wir tun, vorausgesetzt natürlich, es schadet niemand anderem.
Hinterfragen wir solche Dinge und richten wir uns nach unserem eigenen guten Menschenverstand.
Mein Tipp: Entscheide selbst!
Kennen Sie Herrn Knigge?
Herr Knigge ist derjenige, der uns das berühmte Buch mit seinem Namen hinterlassen hat und in dem festgeschrieben wird, wie wir uns wann zu benehmen haben.
Vor einiger Zeit hat es eine Neuauflage dieses Knigge gegeben, in dem neue Verhaltensweisen festgeschrieben wurden. Ich finde es schon beachtlich, wie sich eigentlich erwachsene Menschen von irgendjemandem vorschreiben lassen, wie sie sich zu verhalten haben.
Natürlich macht es Sinn, dass es Regeln und Normen gibt. Aber können wir nicht mehr selber entscheiden, wie wir zum Beispiel essen?
Können wir nicht selbst entscheiden, was wir zu welchen Gelegenheiten anziehen?
Ein solches Vorschreiben von Verhaltensweisen ist meines Erachtens eine Entmündigung, ist ein Versuch, uns unser eigenes Leben im Grunde aus der Hand zu nehmen.
Werden wir mündig, selbst zu entscheiden und haben wir auch das Rückgrat, zu diesen Entscheidungen zu stehen. Egal, was irgendjemand anderer dazu sagt.