Könnten Sie sich auch manchmal die Zunge abbeißen, weil Sie irgendetwas gesagt haben, was Ihnen später leid tat?
Mir hilft da ganz oft folgende Regel.
Sie kommt aus dem Asiatischen und heißt: Die drei goldenen Siebe.
Sie besagt, dass man alles, was man sagen will, bevor man es sagt, durch diese drei goldenen Siebe filtern soll.
Das erste Sieb ist das Sieb der Wahrheit.
Ist das, was ich jetzt sagen will, wirklich wahr? Oder weiß ich es nur von der Nachbarin, und die vom Friseur, und, und, und ...?
Das zweite Sieb ist das Sieb des Nutzens.
Bringt es dem anderen, dem ich es sage, einen Nutzen? Wie oft sagen wir Dinge, die den anderen eher fertigmachen?
Und das dritte Sieb ist das Sieb der Güte.
Ist es etwas Gutes, etwas Positives, Konstruktives oder ist es mal wieder nur die letzte Horrormeldung?
Sie kennen sicherlich viele Menschen, die – nach diesen Regeln – eigentlich gar nicht mehr den Mund aufmachen dürften.
Kennen Sie das?
Wir haben Probleme, es geht uns schlecht, wir fühlen uns elend – doch einige Zeit später sind wir tatsächlich froh darüber. So nach dem Motto: wo wären wir heute, wenn das damals nicht passiert wäre!
Oft stellen sich wirklich dicke Probleme im Nachhinein als etwas sehr Positives heraus.
Wir haben vielleicht durch den Verlust unseres Arbeitsplatzes eine ganz neue Richtung eingeschlagen – und sind heute viel zufriedener als damals.
Wir wurden von unserem Partner verlassen und haben nun unseren Traumpartner gefunden.
Wir hatten eine schwere Krankheit und gehen deswegen viel besser mit unserem Körper um. Und wir fühlen uns heute so gut wie nie.
Diese Erfahrungen im Nachhinein können wir uns zu Nutze machen.
Wenn wir also das nächste Mal irgendwo drin stecken, fragen wir uns: Was kann sich aus diesem Problem später für uns Positives ergeben?
Und schon sind wir auf dem konstruktiven Weg. Wir beschäftigen uns nicht mehr mit dem Prob
Viele Menschen beklagen sich darüber, dass niemand auf sie zu kommt, dass Ihnen niemand hilft, dass sie nicht gut mit ihren Mitmenschen auskommen, dass sie eben zu wenige Freunde haben.
Kontaktprobleme nennt man so etwas. Nun liegt das aber meistens gar nicht an den anderen, die nicht auf uns zukommen, sondern an einem selbst.
Beobachten wir uns einmal, wie wir auf andere – also auch auf Fremde – zugehen. Welche innere Einstellung haben wir, wenn wir mit Unbekannten zum ersten Mal in Kontakt treten?
Eben diese innere Einstellung wird sich auf den anderen übertragen, über unseren Tonfall, die Wortwahl, die Gestik oder rein ‚gefühlsmäßig’.
Achten wir also in Zukunft darauf, dass wir beim Kontakt mit anderen positiv eingestellt sind. Dann kann ein konstruktives Miteinander viel besser funktionieren – und wir finden automatische eine Menge Freunde.
Mein Tipp: Sei nett zu den anderen!