Eine Person, die man nicht leiden kann, kann man durchaus respektieren. Aber eine Person, die man nicht respektiert, kann man selten leiden.
Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass es einen Unterschied gibt zwischen jemanden leiden können und jemanden respektieren. Man kann durchaus Respekt vor den Leistungen eines Menschen haben, ohne dass man ihn sehr sympathisch finden muss. Das heißt, wir können unterscheiden zwischen dem Menschen und zwischen seinen Fähigkeiten und Leistungen.
Es kommt immer wieder vor, dass man mit Menschen zu tun hat, die einem persönlich unsympathisch sind, die aber durchaus sinnvolle Dinge tun, die wir anerkennen können. Wenn wir uns davon lösen, dass uns jeder Mensch sympathisch sein muss und wir uns dagegen auf das konzentrieren, was dieser Mensch leistet, können wir ihm den nötigen Respekt entgegen bringen und können so unser Zusammenleben und Zusammenarbeiten auf eine positive Basis stellen.
Mein Tipp: Respekt geht
„Der Unterschied zwischen Menschen mit viel Geld und Menschen mit wenig Geld ist, dass derjenige mit viel Geld sich seine Sorgen in einer luxuriösen Umgebung machen kann.“
Diesen Satz hat einmal ein Kollege von mir, Hans-Peter Zimmermann, geprägt.
Und er zeigt uns, dass Geld und Glück und Zufriedenheit nicht notwendigerweise zusammen gehören. Viele Menschen, die wenig oder kein Geld haben, meinen, dass all ihre Probleme gelöst wären, wenn sie denn nur endlich mehr Geld hätten.
Aber auch Menschen, die viel Geld haben, haben Sorgen und Probleme. Vielleicht nicht über das Geld, aber über genügend andere Dinge. Und es ist in der Tat ein Trugschluss zu glauben, nur wenn ich mehr verdiene, dass dann alle meine Probleme gelöst wären. Es ist eher andersherum.
Erst wenn wir unsere Probleme lösen, erst wenn wir in der Lage sind, unser Leben glücklich und zufrieden zu leben, erst dann sind wir in einer Verfassung, in der wir auch viel Geld verdienen können, erst dann könne
Diese Frage stellen mir immer wieder Eltern oder Trainer von Kindern, die Talent haben oder auch schon in entsprechenden Kadern sind.
Die Antwort ist einfach: So früh wie möglich!
Natürlich muss man die Inhalte kindgerecht verpacken und je nach Alter eher spielerisch präsentieren. Aber wir alle sollten so früh wie möglich realisieren, welchen Einfluss unsere Psyche auf unsere Leistung hat. Schließlich können die Kinder das auch in der Schule einsetzen, um auch dort bessere Leistungen zu bringen.
Und schließlich sagen mir ganz häufig Menschen im sogenannten fortgeschrittenen Alter: "Hätte ich das alles doch nur früher gewusst!"
Wir alle kennen dieses Sprichwort, dass es weh tun muss, damit wir besser werden.
Das stimmt jedoch nur zum Teil.
Natürlich müssen wir unsere Leistungsgrenzen überschreiten, um unser Leistungsniveau zu erhöhen. Aber das muss nicht weh tun!
Zudem sollte man unterscheiden zwischen körperlichem Schmerz und seelischem Leid.
Das Problem ist ja nie der brennende Muskel, der Krampf oder das Seitenstechen. Das Problem ist immer unsere psychische Reaktion darauf.Leiden wir deswegen oder sehen wir es als den Preis an, den es zu zahlen gilt.
Nur unsere Einstellung entscheidet, ob es "weh tut".