Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Dieser Spruch von Erich Kästner ist – so spaßig er klingt – sehr weise.
Wir sind nämlich nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.
Manchmal legen wir aus Angst, das Falsche zu tun oder für unser Handeln zur Rechenschaft gezogen zu werden, unsere Hände in den Schoß und lassen die Dinge auf uns zukommen. Wir glauben, uns so der Verantwortung für das, was eintritt, entziehen zu können.
Das funktioniert aber nicht.
In Wahrheit tragen wir nämlich immer die Verantwortung für das, was in unserem Leben geschieht, auch oder gerade weil wir nichts getan haben.
Nicht zu handeln ist auch eine Form des Handelns, die Konsequenzen hat, für die wir geradestehen müssen.
Mein Tipp: Tu was!
„Unser Charakter ist uns in die Wiege gelegt und kann zeitlebens nicht verändert werden!“
Diese Aussage, die Sie vielleicht kennen, ist Gott sei Dank NICHT richtig. Man hat in der neuesten Verhaltensforschung festgestellt, dass unser Charakter geformt wird durch die Art unserer Gedanken. Unser gewohnheitsmäßiges Denken, Fühlen und Handeln und damit auch unsere Persönlichkeit, eben unser Charakter, werden durch die Art unserer vorherrschenden Gedanken bestimmt.
Das heißt, dass wenn wir im Laufe eines Tages meist ängstliche Gedanken zum Beispiel haben, dass wir dann auch einen Charakter bekommen, der eher ängstlich ist.
Und wir können tatsächlich unseren Charakter verändern, wenn wir die Art unseres Denkens verändern.
Wenn wir also der Überzeugung sind, einen schlechten Charakter zu haben, können wir dies ändern, durch die Art unseres Denkens.
Mein Tipp: Forme deinen Charakter positiv!
Vielleicht kennen Sie den Spruch: „Theorie heißt, dass jeder weiß, wie es geht und keiner kann es. Praxis heißt, dass jeder es kann, aber keiner weiß warum!“.
Wir meinen oft, um irgendetwas tun zu können, müssten wir möglichst viel Hintergrundwissen haben. Dies hindert uns oft daran, Dinge einfach zu versuchen, neue Sachen einfach anzupacken. Und wir versuchen daher vorab möglichst viel Wissen zu erlangen.
Oftmals hindert uns aber diese Einstellung, überhaupt etwas Neues anzufangen. Wir haben Angst, wir könnten nicht genug Wissen bekommen oder wir scheuen die Zeit, so viel in dieses Neulernen zu investieren.
Dabei hat Können sehr viel mehr mit Tun und Probieren zu tun, als mit theoretischem Lernen. Denken Sie ans Auto fahren oder ans Ski fahren, dies müssen Sie tun und nicht irgendwelche theoretischen Bücher darüber lesen. Nur das Handeln bringt Sie wirklich zum Können.
Mein Tipp: Warte nicht aufs Wissen, tu es einfach!
Stephen Levine hat einmal gesagt: „Wenn du bald sterben müsstest und nur noch einen Telefonanruf machen könntest, wen würdest du anrufen, und was würdest du sagen? Und worauf wartest du?“.
Sich geistig mit seinem nahen Tod zu beschäftigen, hat für viele Menschen etwas Erschreckendes, aber es kann auch etwas sehr Heilsames haben.
Wenn wir uns wirklich mal die Frage stellen, wen wir denn anrufen würden und was wir ihm sagen würden, wenn wir wüssten, dass wir bald sterben würden und es wäre die letzte Möglichkeit, irgendeinem Menschen auch nur irgendetwas zu sagen, dann wird uns oft klar, wie vielen Menschen in unserer Umgebung, in unserem Leben, wir die wichtigen Sachen oft nicht sagen.
Oder wann haben wir zuletzt unserem Partner gesagt, dass wir ihn lieben? Wann haben wir unseren Kindern gesagt, dass wir stolz auf sie sind? Wann haben wir zuletzt unseren Eltern dafür gedankt, was sie unser ganzes Leben lang für uns getan haben? Wann haben wir einem Freund gedankt für s