„Ein Mensch, der an seinen Mitmenschen nichts Gutes findet, ist nur zu faul, danach zu suchen.“
Über Menschen, die uns begegnen, machen wir uns blitzschnell ein Bild.
Dieses Bild ist jedoch immer unvollständig, da wir immer nur Teile des anderen wahrnehmen.
Und haben wir eine sehr negative Auffassung von den Menschen, dann werden wir auch nur die negativen Dinge sehen.
Wir werden unser Vorurteil immer wieder bestätigen.
Wenn wir uns aber etwas Mühe geben – also eben nicht zu faul sind zum Suchen – und wirklich einmal nach positiven Eigenschaften bei den anderen Ausschau halten, dann werden wir auch sicher welche finden.
Jeder Mensch hat wirklich liebenswerte Seiten, wenn wir uns nur darum bemühen, diese zu sehen. Und somit haben wir auch die Chance, über einen vielleicht negativen ersten Eindruck hinauszukommen.
Deshalb mein Tipp: Sieh das Gute bei den anderen!
Es geht heute um unsere Wahrnehmungsfähigkeit!
Unsere Sinnesorgane sind pausenlos beschäftigt, da andauernd tausende von Reizen auf uns einströmen.
Unser Gehirn schützt sich vor der Vielfalt der Informationen, indem es nur die Dinge wahrnimmt, die uns wichtig sind.
Eine sehr sinnvolle und praktische Einrichtung.
Diese begrenzte Wahrnehmung hat jedoch auch einen Haken.
Glauben wir, ständig alles falsch zu machen, dann sehen wir auch nur unsere Fehler.
Das, was wir gut machen, nehmen wir nicht zur Kenntnis.
Wenn wir glauben, das Leben habe nur Schattenseiten, dann werden wir in allem ein Haar in der Suppe finden und uns ständig bestätigt fühlen.
Wenn wir also mehr Positives als Negatives erleben möchten, dann müssen wir uns einfach mehr darauf konzentrieren, das Positive auch zu sehen.
Mein Tipp: Sieh vor allem das Gute!
Albert Einstein hat einmal gesagt: „Es ist schwieriger, Vorurteile zu zertrümmern als Atome.“
Nun, Einstein war ja nicht nur einer der größten Physiker, die wir in unserer Epoche bisher gehabt haben, sondern auch bekannt durch seine Neigung zur Philosophie und Psychologie.
Einstein wusste sicher wie schwer es ist, Atome zu zertrümmern und nach seiner Meinung sind Vorurteile noch viel härter.
Vorurteile sind Meinungen, die wir ungeprüft von anderen übernehmen und die wir aufgrund einer begrenzten, selektierten Wahrnehmung im Laufe der Jahre uns immer wieder bestätigen. So festigen sich solche Vorurteile und alle Informationen, die dagegen sprechen könnten, werden zwangsläufig aus unserer Wahrnehmung herausgefiltert. Wir bemerken sie schlicht und ergreifend nicht - ein Teufelskreis.
Und durch diesen Teufelskreis werden unsere Vorurteile immer härter und sind nur schwer zu zertrümmern. Der Weg hinaus führt über das Wahrnehmen der Realität.
Mein Tipp: Erkenne die W
„Es ist schwer, den der uns bewundert, für einen Dummkopf zu halten.“
Marie von Ebner-Eschenbach beschreibt damit die sehr menschliche Eigenart, alle Dinge, die uns gefallen, für wahr und richtig zu halten und alle die Dinge, die uns nicht gefallen, als Unwahrheit abzulehnen.
Dabei ist es sehr wichtig, die Welt und die Umstände um uns herum, so wahrzunehmen, wie sie sind. Natürlich ist jede Wahrnehmung subjektiv und durch die eigene Geschichte geprägt. Aber wir sollten diesen ganz persönlichen Filter nicht noch dadurch verstärken, dass wir nur die Dinge glauben, die uns gefallen.
Ein realistisches Bild von uns und unserem Leben enthält sicher auch den ein oder anderen negativen Punkt. Und nur wenn wir den sehen, können wir ihn ins Positive hin verändern.
Mein Tipp: Sie das Leben wie es ist!